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Die Antimikrobielle Photothermische Therapie

Zur Behandlung von bakteriellen Erkrankungen wie Parodontitis bieten wir unseren Patienten die antimikrobielle Photothermische Therapie (PTT) an. Dabei beseitigen wir Bakterien unter dem Zahnfleischrand und in Zahntaschen mit Laserlicht und Wärme sowie einem helfenden Farbstoff. Ein mechanisches Entfernen der bakteriellen Beläge entfällt somit und wir können meist auf zusätzliche Antibiotika verzichten.

Bei der PTT handelt es sich um eine schonende, nahezu schmerzfreie Behandlungsmethode. In unserer Zahnarztpraxis verwenden wir dafür einen Diodenlaser des Herstellers A.C.R. sowie den Farbstoff EmunDo®, einem iodfreien Indocyaningrün (ICG). Das Verfahren ist auch als EmunDo® Therapie bekannt.

Diese lasergestützte Parodontitistherapie lässt sich in fünf Punkten beschreiben.

spuelen mit kochsalzloesung
1. Vorbereitend spülen wir das Behandlungsfeld mit einer isotonischen Kochsalzlösung.
stellen einfaerben
2. Dann färben wir die betroffenen Stellen des Zahnhalteapparates mit der dünnflüssigen ICG-Lösung EmunDo® ein.
fluireszierender farbstoff
3. Der fluoreszierende Farbstoff wird nun von den pathogenen Bakterien aufgenommen. Sie können unbesorgt sein, in die menschlichen Zellen dringt die Substanz dabei nicht ein.
spuelen mit kochsalzloesung
4. Jetzt setzen wir den Diodenlaser ein, bestrahlen den infektiösen Belag mit Laserlicht und lösen damit den fotothermischen Effekt.

Vereinfacht erklärt: Die ICG-Moleküle in den Mikroorganismen absorbieren das Laserlicht, wobei Wärme entsteht. Dadurch überhitzen die Bakterien und sterben ab.

Wichtig: Das umliegende Gewebe des Zahnfleisches bleibt unversehrt.
spuelen
5. Abschließend spülen wir die behandelten Partien und entfernen dabei den bakteriellen Biofilm restlos.

Vorteile dieser photothermischen Behandlungsmethode:

  • Es ist keine Anästhesie nötig.
  • Das Laserlicht erreicht auch schwer zugängliche Bereiche in den Zahntaschen und an Zahnhälsen problemlos.
  • Nahezu vollständige Reduktion unerwünschter Bakterien.
  • Oft ist die Gabe von Antibiotika unnötig, was hinsichtlich von Nebenwirkungen und Resistenzen vorteilhaft ist.
Eine Behandlung dauert zweimal etwa 45 bis 60 Minuten.

Indocyangrün ist ein fluoreszierender Farbstoff. Er wird beispielsweise in der Leberdiagnostik und in der Augenheilkunde schon länger eingesetzt und intravenös verabreicht. Als Indikatorsubstanz bei der PTT wird er auch in der Zahnheilkunde verwendet und äußerlich aufgetragen. Ein versehentliches Verschlucken gilt als unproblematisch, das ICG nicht von der Darmschleimhaut resorbiert wird.
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